Schattenwurf
Je nach Wetter und Sonnenstand können die Rotorblätter der Windenergieanlagen Schatten werfen. Dieser wird bei drehendem Rotor als „Schlagschatten“ bezeichnet. Wir lassen standardmäßig von einem unabhängigen Gutachter unter Berücksichtigung von bspw. Topografie, Bebauung und Baumhöhen Schattenwurfprognosen für die nächstgelegenen Wohnhäuser erstellen. Anhand dieser kann die astronomisch maximale und tatsächlich wahrscheinliche Schlagschatten-Belastung je Wohnhaus berechnet werden. Dieses Gutachten ist Teil des Genehmigungsverfahren und wird von den zuständigen Behörden überprüft.
Die Windenergieanlagen sind standardmäßig mit Abschaltautomatiken ausgestattet, die die Sonnenscheindauer mit Hilfe von Sensoren berechnen und automatisch abschalten, sobald die gesetzlichen Vorgaben für Schlagschatten überschritten werden (30 min pro Tag und 30 Stunden pro Jahr). Hierfür werden Abschalt-Algorithmen für jedes Gebäude im Einwirkbereich einprogrammiert, die auf Grundlage der Gutachten erstellt werden.
Das Gutachten der Ramboll Deutschland GmbH für den Windpark Werbach hat ergeben, das höchstwahrscheinlich lediglich geringfügige Abschaltzeiten aufgrund der Bebauung nördlich des Windparks entstehen. Hierbei is zu beachten, dass die Karte das astronomische Maximum ausgibt, dieses geht davon aus, dass die Sonne tagsüber dauerhaft scheint und die Anlagen sich immer drehen, sodass in der Realität die Beschattungsdauer viel geringer ist (meterologisch wahrscheinliche Beschattungsdauer).
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Peter Reidelbach
Projektleiter
wind-wer.de@qair.energy